
Liebes Tagebuch,
ich weiß nicht, wie lange wir schon in Chicago bin. Die Tage ziehen einfach nur so an mir vorüber und ich wünschte mir eigentlich nur, wieder in Mystic Falls zu sein. Natürlich war es für Jeremy und Serena das Beste zu verschwinden, Falls zu verlassen, nachdem wir dort unsere Eltern verloren hatten, aber dennoch vermisse ich es. Einfach alles dort. Selbst das Grab unserer Eltern kann ich nicht mehr besuchen und so schnell hätten wir nich von dort verschwinden können...
Aber nicht nur das ist etwas, was mich bedrückt. Nein, Jeremy verschließt sich komplett, lässt niemanden an sich heran, redet nicht einmal richtig mit mir und Serena tut so, als wäre alles bestens, aber das ist es nicht. Nichts wird je wieder so wie damals, nichts wird je wieder super -
Langsam hörte ich, dass sich eine Tür öffnete, weswegen ich sofort den Stift beiseite legte und mich umdrehte. Serena war wohl wieder einmal nach Hause gekommen und hatte immer noch dieses Lächeln im Gesicht, was ich einfach nicht verstehen konnte. Wie konnte sie schon wieder so glücklich, so fröhlich sein? So lange war der Tod nun wirklich noch nicht her. Aber vielleicht beneidete ich sie auch nur, weil sie besser damit zurecht kommt, als ich...
"Serena...", meinte ich leise, ehe ich aufstand und die Arme verschränkte: "Wo warst du? Es ist schon nach neun und du weißt, dass Jenna nicht erfreut wäre, wenn sie hört, dass du, wenn sie nicht in der Stadt ist, einfach weg bleibst ohne etwas zu sagen... Serena... wir müssen als Familie zusammenhalten.", ich versuchte wieder einmal meine Schwester zu belehren, doch würde das sicherlich nicht bei ihr fruchten. Aber trotzdem konnte ich nicht tatenlos zusehen. Immerhin war Jenna kurz nach Falls gereist und hatte sich auf mich verlassen, dass ich auf Jer und Rena acht gebe... Nur hilft mir weder Jer und Serena dabei.




Nein,der Tod ihrer Eltern war nun wirklich nicht lange her,aber die Blondine wollte nicht trauern,sie wollte nicht zuhause herrum sitzen,wie Elena oder mist machen,wie Jeremy.Stattdessen gab sie sich selber nunmal Dinge zutun ,ging Shoppen und all das zeug,was ein Mädchen in ihrem Alter tut - ja,man könnte meinen der Tod ihrer Eltern würde sie kalt lassen.Natürlich war dem nicht so aber für sie war das so um einiges leichter.Zumal sie im moment noch mit anderen seltsamen Dingen zurecht kommen muss,diese recht gut ablenken - nunja,bis sie nachhause kommt,denn dann sitz sie alleine in ihrem Zimmer.Den so Tough,wie sie tut,ist sie nunmal nicht,aber Elena,Jeremy,beide brechen so...zusammen? Soll sie es nun auch tun? Aber jemand muss doch versuchen irgendwie weiterzuleben und das ist nunmal sie.Deshalb setzt sie dieses fröhliche Lächeln auf,dass ihr wirklich jeder abkauft..
Grade in dem Moment als die Blondine das Haus betrat nahm sie auch schon das geflüster ihre Schwester wahr,weshalb sie ihr zunickte.Doch dann folgten wieder diese Worte,die Elena sonst auch immer sagte und wenn Serena eines hasste,dann,dass man sie belehrt.Die Blondine zieht eine Augenbraue nach oben und grinst ihre Schwester schließlich an."Wie wäre es,wenn du bei deinen Büchern bleibst,El?Ich bin alt genug,um zu wissen was ich tu'." ein gleichgültiges zucken kam von der Blondine ehe sie sich auf das Sofa schmiss,wobei ein Buch aus ihren Tasche rutschte,dass sie jedoch gleich wieder verstaute."Jenna ist nicht da,also,interessiert es mich nicht,was sie will."




Es war ein grauenvoller Tag für alle von uns. Ein Tag, den ich zuerst noch im Krankenhaus verbrachte, ehe ich erwachte und gleich die Nachricht bekam, dass es mir zwar gut geht, doch dass meine Eltern ertrunken seien. Jeder hielt es für ein Wunder, dass ich überlebt habe, dass ich irgendwie aus dem Auto herausgekommen bin und jeder meinte, ich solle fröhlich weiterleben, da ich überleben durfte. Da Gott es nicht zuließ, dass ich überlebe. Aber ich war eben niemand, der besonders gläubig ist. Menschen werden geboren und Menschen sterben. Sie entscheiden, wie sie leben wollen und Gott hat meiner Meinung nach damit nichts zu tun. Aber über Religion lässt sich bekanntlich streiten. Doch wenn es wirklich von Gott so gewollt war, dass ich überlebe, dann hätte er es sich auch schenken können, denn nun hatte ich nur Schuldgefühle.
Ich war die Älteste. War diejenige, die immer versuchte vernünftig zu handeln und Serena und Jer ein Vorbild zu sein. Aber im Moment war ich wirklich kein Vorbild, denn ich sollte versuchen weiterzuleben und ja, ich versuchte es, aber jeder bemerkte wohl, wie schwer es mir fällt - gerade eben meine Geschwister, da diese ja wissen, wie ich normalerweise bin... Natürlich war mir bewusst, dass es Serena hasst, doch konnte ich ja nicht tatenlos zusehen, nicht? "Ich weiß, dass du alt genug bist, Serena. Aber... wir sind eine Familie und wir sollten zusammenhalten! Also kannst du doch darauf achten, dass du um neun zu Hause bist solange Jenna weg ist, nicht?!", sprach ich schließlich weiter, ehe ich auf den Boden blickte und meine Schwester dabei beobachtete, wie sie ihr Büchlein verstaute: "Was ist das?", ich verschränkte die Arme und sah sie verwundert an, "Ist es ein Adressbuch von Menschen, die dir und Jeremy Drogen besorgen? Fängst du auch noch an, Serena?!".




Ein grauenvoller Tag,oh ja,Serena war zuhause nach einem langen Tag beim Shoppen mit ihren Freundinen und dann bekam sie diesen Anruf,der aus allen Wolken riss.Und doch vergaß sie nicht eine Träne,nein,sie nahm den Schlüssel ,packte sich Jeremy und fuhr mit ihm im Krankenhaus und selbst da...nunja,blieb sie einfach stark.Denn Serena wollte genau das,sie wollte immer stark sein,für ihre Familie und genau das tat sie in letzter Zeit,sie lief herrum als wäre nichts gewesen,als hätte es die letzten 3 Monate nicht gegeben,denn...für sie ist einfacher so zutun als wäre nie was passiert,als wäre der Unfall nie passiert.Denn sobald sie es aussprechen muss,sobald sie sagt,dass sie traurig ist,wird es ihrer Meinung nach erst realität und genau das will sie doch vermeiden - die Realität,die Wirklichkeit,denn genau vor der versucht sie zu fliehen.
Ja,Elena und Jeremy ließen sich Serena's Meinung nach "gehen" sowie sie es den beiden immer sagte.Serena ließ es absichtlich so wirken als wäre das ganze nicht so schlimm,da sie einfach nicht trauern wollte,wegen überhaupt nichts.Elena sollte auch einfach versuchen weiterzuleben - obwoh Rena nicht wirklich weiterlebt,sie tut nur so...Auf die Worte ihrer Schwester stöhnt die Blondine gleich genervt und verschärnkt ihre Arme vor der Brust und geht auf sie zu."Mum ist tod.Also hör auf meine Ersatzmutter zu spielen,kapiert? Such dir ein Hobby,einen Lover,oder sonst was." kurz schüttelt sie ihrer Kopf.Klar,sowas sagt man nicht,aber das war der Blondine relativ gleichgültig.Doch Elena's nächste Worte brachte die Blondine schließlich dazu,dass sie sich von dem Sofa erhebte und auf ihre Schwester hinzugeht."Ich nehm keine Drogen,haben wir uns da verstanden? Also hör auf in alles irgendwas reinzuinterpretieren.Ich bin glücklich,wie es nun ist,also komm verdammt nochmal damit klar! Menschen sterben nunmal früher oder später.Und Mum und Dad...bervorzugten eben..früher."




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